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Was für ein Derby

Mittwoch, 10. Dezember 2025 · 19:30 UhrMeisterschaft

Schiedsrichter: Fahri Vural

90

Spielbericht vom 11. Dezember 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Spielbericht – DJK Vierlinden Ü32

    Letztes Spiel der Hinrunde · Derby unter Flutlicht · 5:0

    Wer dieses Spiel nicht live gesehen hat, hat wirklich etwas verpasst.

    Die Kulisse an der Emanuelstraße passte perfekt zum Derby: Flutlicht, 45 Zuschauer, kalte Luft, warme Stimmen – und ein Ü32-Team der DJK Vierlinden, das schon beim Aufwärmen zeigte, dass es im letzten Hinrundenspiel keinerlei Geschenke verteilen würde. Von der ersten Sekunde an trat die DJK dominant, energisch und geschlossen auf.

    Bereits früh im Spiel wurde diese Einstellung belohnt. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite landete der Ball in der 6. Minute bei Marcel Richter, der mit seinem bekannten Predatortiming vor dem Tor auftauchte und die frühe Führung erzielte. Ein echtes Signal: Vierlinden wollte nicht nur gewinnen, sie wollten zeigen, wer Herr im Haus ist.

    Nur wenige Minuten später kam es zu einer Szene, die typisch für dieses Spiel war: Eine scharfe Hereingabe rauschte quer durch den Strafraum, der Torwart war bereits geschlagen – der Ball wäre unweigerlich über die Linie gerollt. Doch ein Dinslakener Verteidiger rutschte noch dazwischen, grätschte – und lenkte den Ball ins eigene Tor.
    Offiziell ein Eigentor, aber jeder im Stadion wusste: Der Ball wäre auch ohne jegliches Zutun von Dinslaken im Netz gelandet.

    Damit hatte Dinslaken wenigstens einen Moment, den sie in der Statistik anführen können.
    Wie man mit einem Augenzwinkern sagen könnte: „Sie haben auch mal getroffen – zwar ins eigene Tor, aber Tor ist Tor.“
    Denn echte Chancen aus dem Spiel heraus hatte der Gast nicht. Das lag vor allem an der kompromisslosen und gleichzeitig abgeklärten Defensive der DJK – und an Peking, der hinten stand wie eine Wand. Absolut sicher, fehlerfrei, mutig. Jede Halbchance, jeder lange Ball, jedes mögliche Durcheinander – er hielt alles sauber und die Null fest, ohne auch nur einmal wirklich ins Wanken zu geraten.

    Nach diesem – sagen wir mal – „Dinslakener Ehrentreffer“ legte Vierlinden weiter zu. In der 23. Minute kombinierten sich die Schwarz-Gelben geduldig durch das Mittelfeld, bis Peter Mildenberger in seinem typischen Stil vor dem Tor auftauchte und das 3:0 erzielte. Kraftvoll, zielstrebig, vollendet.

    Die erste Halbzeit zeigte bereits klar, wie einseitig dieses Derby lief: Dinslaken war kämpferisch bemüht, aber spielerisch völlig gebremst. Die DJK hingegen ließ Ball und Gegner laufen, erspielte sich Chancen und dominierte Zweikämpfe – besonders im Zentrum, wo Pilch, Glaser und Richter zu zweit und zu dritt den Raum kontrollierten.

    Nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Vierlinden blieb strukturiert und geduldig, leistete sich kaum Fehler und wartete auf die nächste Gelegenheit. Die kam in der 52. Minute – und wieder war es Mildenberger, der einen klasse vorgetragenen Angriff zum 4:0 veredelte.

    Der Spielfluss blieb bis tief in die zweite Halbzeit hoch. Die eingewechselten Spieler brachten frische Beine, ohne die Stabilität zu verlieren. Brackmann und Rindfleisch fügten sich direkt ein, Hinz setzte mit seiner Physis Akzente, und Güntürk sowie Metan zeigten, dass die Bank an diesem Abend ein echter Faktor war.

    In der 74. Minute folgte dann der Schlusspunkt. Ein Angriff über mehrere Stationen landete erneut bei Marcel Richter, der so frei zum Abschluss kam, dass er sich fast schon entscheiden konnte, in welche Richtung er schießen möchte. Er entschied sich für die effektivste – und der Ball zappelte zum finalen 5:0 im Netz.

    Die letzten Minuten liefen unter Standing Ovations von der Seitenlinie. Spieler, Zuschauer und Verantwortliche spürten gleichermaßen:
    Das war ein Derby, das man nur schwer vergessen wird.

     

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    Nun heißt es: Warten auf die neue Ziehung der Rückrunde.
    Mit dem überzeugenden Abschluss der Hinrunde im Rücken blickt die DJK Vierlinden Ü32 nun gespannt darauf, welche Gegner ab Februar in der neuen Rückrundengruppe auf die Mannschaft warten. Die Stimmung ist hervorragend, das Selbstvertrauen groß – und eines ist sicher:
    Egal, wer kommt, Vierlinden ist bereit.

     

     

    Rückrunde stand jetzt: HIER!!!